Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Note: 1,3, Universität Hamburg (Institut für politische Wissenschaft), Veranstaltung: Hauptseminar: Wahlen und Wahlkämpfe in der Bundesrepublik Deutschland, Sprache: Deutsch, Abstract: Um die Bedeutung von Wahlen innerhalb einer demokratischen Gesellschaft zu erkennen, reicht ein kurzer Blick in das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland. Bereits die Absätze 1 und 2 des 20. Artikels beschreiben Wahlen als Kernelement der deutschen Verfassung und legen ihre Rahmenbedingungen bezüglich Form und Ablauf ausführlich dar (vgl. hierzu auch Art. 38,1). Betrachtet man diese beiden entscheidenden Artikel des Grundgesetzes, wird deutlich, dass Demokratie und Wahlen untrennbar miteinander verwoben sind. Auch die Medien haben diese Bedeutung natürlich längst erkannt. Bereits im Vorfelde einer jeden Wahl werden Wahlkampf und Wahlvorbereitung der großen Parteien ausführlich medial analysiert. Nach den Wahlen stehen dann vor allem die Ergebnisse, sowie mögliche Erklärungen hierfür im Vordergrund der Analyse. Der Schwerpunkt der Nachberichterstattung liegt in den meisten Fällen aber nicht nur auf den tatsächlichen Stimmverteilungen, sondern vielmehr auch auf den Gewinnen und Verlusten der Parteien. Warum hat beispielsweise eine Partei Stimmeneinbußen hinnehmen müssen, während eine andere Gewinne verbuchen konnte? Aus welchen Bereichen stammen die Wähler, deren Stimmen der einen Partei nun fehlen, und welche sozialen Unterschiede mag es evtl. innerhalb des Wählerverhaltens geben. All dies sind Fragen, mit deren Klärung sich die Wahlforschung der vergangenen 100 Jahre beschäftigt hat. Insbesondere vier Erklärungsansätze für Wählerverhalten haben sich in der internationalen Politikwissenschaft verfestigen können und lassen sich in ihrer Aussagekraft bis heute bestätigen. Bereits in den vierziger und fünfziger Jahren des 20. Jahrhunderts entstanden die drei bis heute be
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