Mit seinen zuletzt erschienenen Werke Tage mit Gombrowicz und Hiob und Heine hat sich Ersi in die erste Reihe der ungarischen Gegenwartsliteratur geschrieben. Sein schriftstellerisches Temperament entzndet sich am Aktuellen, er ist ein mutiger Publizist, ein angriffslustiger, perspektivischer Denker, der keine Tabuthemen, keine Debatte, keine Feindschaften scheut. Die Sammlung seiner Essays, Reflexionen und Polemiken aus den neunziger Jahren, denen Portrts intellektueller Freundschaften an die Seite gestellt werden, liest sich wie ein scharfsinniger Kommentar zu den Erfahrungen der Epoche. In seiner Auseinandersetzung mit dem Ende der kommunistischen ra 1989 und den neuen Nationalismen, mit dem Auseinanderbrechen Jugoslawiens, den Kriegen auf dem Balkan und dem ungarischen Antisemitismus verfolgen wir den schwierigen Weg Mitteleuropas ins 21. Jahrhundert.
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